Samstag, 30. April 2011

Albanien Merz oder Märe

The county rules, without rules (wie die Albanier sagen)
Hier war die Welt noch OK
Der Übertritt in das neue Land Albanien ist ohne Probleme von statten gegangen, auch der erste Halt war viel versprechend sofort hatte ich eine Strassenkarte bekommen wonach ich die nächste Etappe planen konnte. Aufgefallen ist mir als erstes die vielen Mercedes auf den Strassen, eigentlich waren da nur Mercedes oder Pferdewagen zu sehen. Der zweite Eindruck waren da die schlechten Strassen die zunehmend immer mieser wurden. Manchmal war über ein paar hundert Meter eine recht akzeptabler Belag, jedoch plötzlich ohne eine Markierung war da nur noch Naturstrasse (Gravelroad) ein paar hundert Meter weiter war dann wieder ein Belag sichtbar. Ich dachte mir die Albaner bauen in Grenznähe eine neue Strasse und haben die Schilder vergessen, kann ja mal vorkommen! Leider hat sich der Zustand der Strassen nur noch verschlechtert und meine neue Karte stimmte überhaupt nicht mit dem was ich wirklich vorfand, die Hauptstadt (Tirane) sollte gemäss Karte ca. 70Km von der Grenze entfernt sein jedoch war ich nun bereits 130Km gefahren und noch keine Stadt in Sicht. Ich bin aber flexibel und hätte mich ja auch nach den Verkehrsschildern richten können, die gab es aber leider auch nicht (die haben sie vielleicht für etwas anderes gebraucht), auch dass mit den Verkehrsampeln war so eine Sache, die gab es, jedoch waren die immer auf Rot oder funktionierten gar nicht, ich habe auf meiner ganzen Fahrt nicht 1 Ampel gesehen die funktionierte.
Autobahn
Die Autobahnen dieses Landes fand ich besonders spektakulär, man darf dort wenden wenn die mittlere Leitplanke unterbrochen ist, rückwärts fahren, oder überhaupt auf dem Pannenstreifen in die entgegengesetzte Richtung fahren, man hat natürlich auch die Möglichkeit auf der rechten Spur anzuhalten um etwas aus dem Kofferraum zu nehmen. Vielleicht lag es nur daran dass diese Autobahnen (seit 2Jahren) im Aufbau sind, dann ist es natürlich auch verständlich dass gewisse Teilabschnitte noch gar nicht bestehen und die Überbrückung von einem Teilabschnitt zum nächsten wird durch eine Naturstrasse gemacht mit richtig grossen Löchern wenn ich mit 40Km/h durchgefahren wäre, wäre ich ganz sicher gestürzt, soviel zu den Strassen.
Die Leute in Albanien, wenigstens die die ich kennen gelehrt habe sind äusserst freundlich sobald sie verstanden haben dass ich eigentlich etwas kaufen möchte. Ich habe allerdings nur mit „normalen“ Bürgern gesprochen, die grosse Gruppe Mercedesfahrer (25 bis 35Jahre alt) mit Kollega auf dem Beifahrersitz, dem typischen Dresscode mit den drei Streifen und den grossen Sonnenbrillen habe ich leider nie gesprochen. Bemerkenswert ist auch dass wenn man jemanden anspricht und ihn fragt ob er Englisch spreche sofort nickt und mit „yes“ bestätigt, wenn man dann etwas fragt, z.B. wo die Strasse entlang gehe er auf albanisch irgendetwas antwortet was wahrscheinlich überhaupt nichts mit der Frage zu tun hat, sondern eher mit dem Gemüse und Obst dass dieser gerade zu verkaufen versucht. Nachdem ich auch dies gemerkt hatte bin ich dann nach Gefühl gefahren und ich glaube ich habe mich nie verfahren.
Autoabbruch an der Autobahn
Extrem gestört hat mich in diesem Land der Unterschied zwischen reich und arm, eben die Mercedesfahrer und die die absolut nichts haben, ich denke ein soziales staatliches Netzwerk gibt es nicht in diesem Staat, man ist oder ist eben nicht. Genau wie mit den Leuten verhält es sich mit den Schlafstätten entweder teuer oder gar nicht und so hatte ich meine liebe Mühe etwas zu finden.
Eine weiter Eigenheit des Landes ist wahrscheinlich das Errichten von Häusern, ich würde mal schätzen dass ca. 80% der Gebäude angefangen aber noch nicht fertig sind, die anderen die fertig sind werden nur ein paar Jahre gebraucht und dann zerfallen diese wieder, man hat mir gesagt, dass habe mit den „Clans“ zu tun, welche auch eigentlich die Regierung bilden natürlich aufgeteilt in Gebiete wie wir dies von anderen Organisationen (Mafia, CosaNostra etc.) auch kennen. Nun ist auch klar warum die Gebäude nicht all zu lange benutzt werden können, denn wenn ein Gebäude von einer Organisation gebaut wurde kann es nur von dieser auch benutzt werden, wenn dann die Gebiete wechseln sind dann eben Gebäude übrig.
Ist deine auch dabei
Nach 261Km (nach Karte 130Km, nach Google 250Km) bin ich todmüde in Vlore angekommen und habe mich intensiv um ein Nachtlager gekümmert, leider konnte ich keine entsprechende Bleibe finden und zwischen dem ganzen Müll wollte ich mein Zelt nicht aufschlagen dass war mir dann doch zu unsicher.
Über das Müllkonzept dieses Landes habe ich überhaupt noch nicht gesprochen, ist eigentlich ganz einfach was man nicht braucht wirft man weg wo es anfällt, wo ist absolut unwichtig, soweit ich es abklären konnte gibt es aber in diesem Land keine Müllentsorgung, oder nur eine die es bestenfalls bis vor die Stadt schafft.
Hmmmm welchen Kanton nun schon wieder
Main Road
Endlich habe ich für 20€ eine Unterkunft gefunden mit Seesicht und einem wirklich schönen Zimmer, dies auch nur weil der Manager des Hotels (22jähriger Mann) ein sogenannt „guter Freund“ von mir war. Zufälligerweise hatte das Hotel für heute Abend noch eine Party mit Studenten vorgesehen und ich war dort mit den ganzen „Hotelmanager“ als Ehrengast eingeladen. Tatsächlich die Party fand auch statt und die Studenten tanzten dort ihren traditionellen Tanz, währenddessen hat man mir erklärt dass Albanien ein Land sei welches zwar Gesetze habe aber dies eigentlich gar keine sind sondern Richtlinien, Gesetze werden von den Clans gemacht (The county rules, without rules). Mir war schon bewusst, dass ich die Bier während unseres Gespräches später bezahlen musste also habe ich nach den 3 oder 4 Bier abgebrochen und gesagt ich müssen nun gehen(5€), daraufhin wurde die Party abgebrochen, da ja niemand mehr dort war der bezahlte. Am nächsten Morgen frisch und munter wollte ich nur noch aus diesem Land raus, nach Griechenland, dies war aber gar nicht so einfach denn zuerst ging es nach Sarande, nach Karte 60Km effektiv 150Km über eine Strasse die sehr eng war und eine Kurve der anderen folgte, ein Motorrad Traum wenn die Strassen nur ein bisschen besser wären. In Sarande angekommen bin ich kurz durch die Sadt gefahren um dann sofort über die Grenze nach Griechenland. Da es ja in diesem Land kaum Strassenschilder gab und ich mir alles erfragen musste bin ich von Sarande ca. 2Std. gefahren, über Strassen die bei uns nicht mal als Fussweg genehmigt würden, mit schleifender Kupplung im 1.Gang. Nach 2Std. bin ich erstaunlicherweise wieder am gleichen Ort gelandet wie ich gestartet war, nur dass ich jetzt todmüde war! Beim erneuten Nachfragen wollten die Albaner mich wieder in die gleiche Richtung wie vorher schicken, bis ich endlich einen getroffen haben der ein bisschen italienisch sprach und mir sagte bis zur Grenze sei es nur 35km wenn ich den anderen Weg (ich spreche hier absichtlich nicht mehr von Strassen) nehme und siehe da, nach 37Km war ich endlich an der Grenze zu Griechenland!

Redaktionelles

Liebe Freunde es freut mich unheimlich von euch die Kommentare zu lesen, bitte schreibt weiter... Entschuldigt bitte die Fehler und teilweise die Satzstellungen, ich habe aber manchmal nur eine Std Internet Zugriff und in dieser Zeit muss alles gemachte sein.
NEU findet ihr auf der rechten Seite "Mehr Fotos" die aktuellsten Bilder des jeweiligen Landes, bitte öffnet den Link mit der rechten Maustaste "im neuen TAB öffenen" damit ihre nicht x-mal die Rücktaste drücken müsst um wieder auf die Hauptseite zu kommen.

Ich wünsche euch eine super Zeit rolf

PS: vom Kroation Camp

Montenegro 160Km unexpected cute

Und sie tun es doch...
Am Zoll von Montenegro haben sie es diesmal ein bisschen genauer genommen ich musste alle Fz. Papiere Pass und Fuehrerausweis mit der gruenen Karte zeigen, doch dann ging es ohne Probleme. Als erstes ging es dann an einem See entlang respektive es war ja das Meer dass sich so wunderschoen ins Land erstreckte. Zwischen den Bergen und dem Meer gab es nur eine kleine romantische Strasse welche sich um kleine Buchten und geraden Abhaenge schlaengelte einfach himmlisch, wenn das Wetter nur ein Spur besser gewesen waere. Zur Kroenung dieser Strasse kam die Stadt Kontor, alte Festungsmauern stehen oben auf dem Grat und am Meer gibt es eine bezaubernde Altstadt mit Maerkten und kleinen Restaurants, natuerlich war das ganze sehr touristisch sogar die grossen Kreuzfahrtschiffe ankern dort und lassen die Touristen an Land gehen. Nach einem kurzen Pass ging es wieder runter ans Meer, was mich dort erwartete haette ich mir nie traeumen lassen, ueberall gab es kleine Buchten schoene Restaurants wunderbare Badestraende und dass Meer von tuerkisblau bis stahlblau, genau so stelle ich mir Griechenland vor, aber nicht Montenegro.
Diese wunderschoenen Straende und Buchten wollten einfach nicht aufhoeren, leider war noch „out of season“ und kein einziger Campingplatz war offen. Als ich dann nach ca. 160Km immer noch nichts fuer die Nacht gefunden hatte, wendete ich mich an eine off. Touristinformation, sofort erkannte der freundliche Herr mein Problem und sagte dass er mir ein Zimmer anbieten koenne, er gab mir einen Voucher, ich bezahlte 20Euro und er war bereit mich dorthin zu bringen (da haben bei mir die Glocken gelaeutet). Was bin ich doch für ein Obertourist, duemmer als ein Stueck Holz, man bezahlt doch kein Zimmer ohne es gesehen zu haben......
Wir fuhren also zu Ihm nach Hause und dort hat er mir sein „Gaestehaus“ als Zimmer vorgestellt, am liebsten haette ich mein Geld wieder genommen und waere gegangen, doch wohin? Also blieb ich, war auch nicht ganz so schlecht wie der erste Eindruck war, immerhin hatte ich warm Wasser, Dusche und viel Platz, nur die Bauart war ein bisschen schaebig und ich wusste nie ob der Boden haelt und ich nicht ploetzlich in der unteren Etage landete.
Spaeter ging ich dann noch etwas essen, dieses Irgendwas musste ich mit zwei Bieren runter spuelen so war es wenigstens geniessbar, das Ganze hat auch nur 3.50Euro mit den beiden Bieren gekostet und die Bedienung war ausgesprochen huebsch.
Am naechsten Morgen wollte ich mir die Stadt noch genauer ansehen, sie war „unexpected cute“ mit einem super schoenen Strand, einer schoen hergerichteten Burg am Eingang der Bucht und einer malerischen Altstadt. Ich verweilte dort fast den halben Tag es war wundervoll, bis mir jemand ein Zimmer anbot, mit Sicht über die ganze Bucht und die Altstadt inklusive Fruhstueck für 8Euro, ich habe für die letzte Nacht 20Euro bezahlt ohne Sicht und ohne Fruehstueck! Und sie tun es doch....
Von Ulcinj bis zu albanischen Grenze waren es noch ca. 40Km, die kleine Strasse fuehrte ueber gruene Wiesen und kleine Schluchten an munzigen Doerfern vorbei wo die Zivilisation scheinbar noch nicht richtig angekommen war bis nach Sukobin dem Grenzdorf. Trotz der 20Euro werde ich Montenegro immer in guter Erinnerung behalten, ich weiss nicht warum es so eine schlechte Nachrede bei uns hat.





Mittwoch, 27. April 2011

Kroatien the Holiday state

1000Km von Rijeka bis Dubronik


Nach Slovenien nun endlich Kroatien, nur der erste Teil macht mir ein bisschen Sorgen, die Strassen rund um und in Rijeka sind ein bisschen chaotisch, das heisst wir haben uns bis jetzt, in all den Jahren wo wir durchgekommen sind verfahren und immer viel Zeit gebraucht bis wir die Kuestenstrasse gefunden haben.
Trotz meiner Abneigung für Autobahnen habe ich mich dafuer entschlossen, wenigstens das Stueck bis und nach Rijeka die Autobahn zu nehmen, siehe da ich habe mich nicht verfahren und bin auf der Kuestenstrasse gelandet so wie ich es vorhatte. Diese Strasse fuehrt von Rijeka bis nach Dubrovnik und ist knapp 1000Km lang, ich wollte dies ja nicht in einem Tag schaffen also bin ich gemütlich gefahren bis es Abend war und ich mir einen Campingplatz aussuchte.
Der Campingwart kam mir jedoch schon ein bisschen seltsam vor, er hat mit seiner Frau in einem uralt, verschmutzen gammligen Wohnwagen gewohnt. Im ersten Moment wollte ich gerade wieder wegfahren, als er mir dann aber der Preis nannte (5Euro) habe ich es mir doch noch anders ueberlegt und bin da geblieben, ich habe mir gedacht ich kann ja die Seitenkoffer ueber Nacht um die Beine binden da kommen die sicherlich nicht weg.
Als ich einige Zeit spaeter vom Nachtessen zurueckkehrte, habe ich den Campingwart einige Meter neben meinem Zelt gesehen, als ich naeher kam sagte er mir, dass die Leute dort unten immer naeher zu meinem Zelt gegangen seien, er habe sie nun wieder nach unten vertrieben...wie dem auch sei. Ich habe mich dann ins Zelt gelegt und ohne Zwischenfaelle bis am Morgen geschlafen.

Am Morgen frisch ausgeruht ohne Kaffee und Frühstück bin ich dann weiter Richtung Zadar (ca. 250Km). Erst etwa nach 70Km habe ich mir am Hafen von Jablanac (von dort geht die Faehre nach Insel Rab) ein Kaffee genehmigt und den Faehrschiffen mit Wehmut zugeschaut wie sie an und ablegen.
Frisch gestaerkt ging es weiter bis nach Zadar und weil es noch gar nicht so spaet war als ich bereits in Zadar angekommen war, habe ich mir die Insel Pag (die Nackte) ein bisschen naeher angeschaut, viel mehr als Steine gab es dort nicht, so aehnlich stelle ich mir die Tuerkei vor, aber nicht Kroatien.
Am naechsten Tag war Ostersonntag, und da habe ich mir eine ganz spezielle Tour zusammengestellt von Zadar nach Split durch das Inland(ca.250Km), wenigstens ein Teil davon. Solange ich an der Kueste war ging alles gar nicht so schlecht aber als ich dann ueber das Inland gefahren bin wurde es bissig kalt und hat noch angefangen zu regnen, ich habe weder gesehen wo die Strasse durchgeht noch habe ich irgendwas an Haenden oder Fuessen gespuert, es kam mir vor wie eine Ewigkeit ohne Strassenschilder und fast ohne Zivilisation (ausser Ziegen und Schafe) nur kalt und nass... irgendwann habe ich es geschafft und bin mit leerem Tank wieder an der Kueste gelandet, welch eine Wohltat.

In Split habe ich denn besten Campingplatz seit antritt meiner Reise gefunden. Am Meer gelegen, grosse gerade Flaechen, saubere Toiletten und Duschen, Waschmaschinen, Restaurant und sogar Internet einfach ein Traum von Camping, dort bin ich auch gleich 2 Tage geblieben.

Am Osterdienstag bin ich dann von Split nach Dubronik aufgebrochen, anfangs habe ich die Fahrt genossen jedoch als es zu nieseln anfing hat es mich doch geaergert, ich habe mir gedacht irgendwann hoert es schon wieder auf und bin weitergefahren. Leider wurde der Regen immer staerker so dass ich als ich an Dubornik vorbeifuhr dieses nur durch eine Dunst sah. Mit schlechter Laune suchte ich mir ein Hotel und bin nach einer warmen Dusche fruh ins Bett.

Slovenia

65Km Kurven und ein Kaffee

Der Zoll in Slovenien war nur eine reine Formsache (EU sei dank). Mir kam es vor als ob  wir in die Ferien nach Kroatien fahren wuerde, die Route war von den vorangehenden Jahren bestens bekannt und auch die Orte wo wir sonst immer Rast machten waren vertraut. Trotz des kurzen Abschnittes in Slovenien, liess ich es mir nicht nehmen an einem dieser Orte halt zu machen und ein Kaffee zu trinken, es waren wirklich schöne Erinnerungen an die vergangenen Ferien in Kroatien...

Dienstag, 26. April 2011

Bella Italia

Von Como via Idor zum Gardasee bis nach Jesolo und weiter nach Slovenien ca.730Km 
Von unserer “Basisstation” im Tessin sind wir am 19.04.2011 Richtung Como an der die Grenze nach Erba in Italien gefahren, uns ist dort schon aufgefallen wie viele Autos ueberhaupt auf der Strasse Ihren Platz finden. In Italien angekommen, haben wir festgestellt dass noch viel mehr Autos auf der Strasse ihren Platz finden koennen und wir dadurch immer langsamer vorankommen. Endlich Erba, jetzt nur noch weiter zum See Idro, dank Bruno seinem Navigationsgeraet hatten wir sogar dass Glueck Nebenstrassen zu finden wo nicht so viele Autos waren, nachdem uns das Navi ein paar Mal testen wollte ob wir den Weg auch ohne seine Hilfe finden wuerden. Schnell haben wir das Navi umprogrammiert und sind dann einen wunderschoenen Pass am See gelandet, dort haben wir Unterschlupf in einem Hotel gefunden welches weder beheizt war noch warmes Wasser hatte, uns hat aber das ganze nicht beeindruckt und sind nach ein paar Grappa eingeschlafen.
Am naechsten Tag ging es weiter an den Gardasee, dort hat Bruno bereits ein kleines Hotel im Internet recherchiert (dieses Hotel kann nur besser sein als das von letzter Nacht) nach ein paar Umwegen x-mal durch die gleichen Tunnels (ich mit meiner Tunnelphobie auf dem Toeff) sind wir heil in Limone am Gardasee angekommen. Limone ist wirklich eine Reise wert, obschon touristisch hat der Ort nichts an seinem Charme verloren, er laedt zum traeumen und verweilen ein, ist ein absoluter Geheimtipp fuer ein verlaengertes Weekend.
Tags darauf sind wir morgens gestartet um nach Jesalo an der Adriakueste zu fahren, leider hat uns das Navi (Navigon) auf eine Nebenstrasse gefuehrt welche wegen Felssturz gesperrt war, dass wahr wohl auch die Erklaerung warum nicht so viele Autos unterwegs waren. Wir haben dann das Navi abermals umprogrammiert und sind dann auf einer nicht nachvollziehbaren Route in Jesalo angekommen.
Jesalo war fuer uns Bergleute ein kleiner Kulturschock, alles nur ausgerichtet fuer den Massentourismus, ein Hotel nach dem anderen wir wussten gar nicht wie wir uns an einem solchen Ort verhalten sollten, gluecklicherweise gab es nur wenig Touristen (out of season, hat man uns erklaert) die Strassen waren leer und wir hatten die Chance doch noch ein Hotel zu finden, zu einem touristischen Preis natuerlich.
Am naechsten Tag hat mich Bruno mit seinem Navi verlassen und ist nach Hause gefahren, nun bin ich ganz auf mich alleine gestellt ohne Navi nur mit Karten ausgeruestet, war schon ein komisches Gefuehl.
Nichts desto trotz bin ich nach Solvenien aufgebrochen und habe mich erstaunlicherweise nur ein einziges mal verfahren.





Montag, 18. April 2011

Die erste Etape in der Schweiz


 



Am 17 April 2011 um 9.00Uhr morgens bin ich mit Bruno und Stefan zur ersten Etappe von Interlaken aus gestartet. Wir fuhren mit unseren Motorrädern Richtung Saanen Zweisimmen über den Col de mosses. Stefan hat oben auf dem Col vorgeschlagen, dass wir doch eine kleine Route wählen sollten welche uns über den Waffenplatz durch kleine Strässchen runter nach Aigle führen sollte. Die Strasse entpuppte sich mehr als ein Hindernislauf, überall lagen Steine auf dem Weg und wir mussten Slalom um die Hindernis fahren, Stefan wollte mir wahrscheinlich mit dieser Aktion zeigen was mich in der Türkei noch alles erwartet.
Endlich waren wir in Aigle angekommen und konnten dann wieder auf super Strasse
Richtung Brig fahren und unterwegs gab es sogar noch etwas zu essen. In Brig angekommen hat sich Stefan von uns verabschiedet, er musste ja am Montag wieder arbeiten.
Bruno und ich haben dann noch einen Camping gesucht und diesen nach ca. 2 Std. auch gefunden.


Am Montagmorgen um 9.30Uhr haben wir uns dann auf den Weg gemacht über den Simplon durch das Centovalle ins Tessin. Dort haben wir meine Campingausrüstrüstung ausprobiert und auf dem Benzinkocher unser Mittagessen gekocht…..hat bestens geklappt.