1000Km von Rijeka bis Dubronik
Nach Slovenien nun endlich Kroatien, nur der erste Teil macht mir ein bisschen Sorgen, die Strassen rund um und in Rijeka sind ein bisschen chaotisch, das heisst wir haben uns bis jetzt, in all den Jahren wo wir durchgekommen sind verfahren und immer viel Zeit gebraucht bis wir die Kuestenstrasse gefunden haben.
Trotz meiner Abneigung für Autobahnen habe ich mich dafuer entschlossen, wenigstens das Stueck bis und nach Rijeka die Autobahn zu nehmen, siehe da ich habe mich nicht verfahren und bin auf der Kuestenstrasse gelandet so wie ich es vorhatte. Diese Strasse fuehrt von Rijeka bis nach Dubrovnik und ist knapp 1000Km lang, ich wollte dies ja nicht in einem Tag schaffen also bin ich gemütlich gefahren bis es Abend war und ich mir einen Campingplatz aussuchte. Der Campingwart kam mir jedoch schon ein bisschen seltsam vor, er hat mit seiner Frau in einem uralt, verschmutzen gammligen Wohnwagen gewohnt. Im ersten Moment wollte ich gerade wieder wegfahren, als er mir dann aber der Preis nannte (5Euro) habe ich es mir doch noch anders ueberlegt und bin da geblieben, ich habe mir gedacht ich kann ja die Seitenkoffer ueber Nacht um die Beine binden da kommen die sicherlich nicht weg.
Als ich einige Zeit spaeter vom Nachtessen zurueckkehrte, habe ich den Campingwart einige Meter neben meinem Zelt gesehen, als ich naeher kam sagte er mir, dass die Leute dort unten immer naeher zu meinem Zelt gegangen seien, er habe sie nun wieder nach unten vertrieben...wie dem auch sei. Ich habe mich dann ins Zelt gelegt und ohne Zwischenfaelle bis am Morgen geschlafen.
Am Morgen frisch ausgeruht ohne Kaffee und Frühstück bin ich dann weiter Richtung Zadar (ca. 250Km). Erst etwa nach 70Km habe ich mir am Hafen von Jablanac (von dort geht die Faehre nach Insel Rab) ein Kaffee genehmigt und den Faehrschiffen mit Wehmut zugeschaut wie sie an und ablegen.
Frisch gestaerkt ging es weiter bis nach Zadar und weil es noch gar nicht so spaet war als ich bereits in Zadar angekommen war, habe ich mir die Insel Pag (die Nackte) ein bisschen naeher angeschaut, viel mehr als Steine gab es dort nicht, so aehnlich stelle ich mir die Tuerkei vor, aber nicht Kroatien.
Am naechsten Tag war Ostersonntag, und da habe ich mir eine ganz spezielle Tour zusammengestellt von Zadar nach Split durch das Inland(ca.250Km), wenigstens ein Teil davon. Solange ich an der Kueste war ging alles gar nicht so schlecht aber als ich dann ueber das Inland gefahren bin wurde es bissig kalt und hat noch angefangen zu regnen, ich habe weder gesehen wo die Strasse durchgeht noch habe ich irgendwas an Haenden oder Fuessen gespuert, es kam mir vor wie eine Ewigkeit ohne Strassenschilder und fast ohne Zivilisation (ausser Ziegen und Schafe) nur kalt und nass... irgendwann habe ich es geschafft und bin mit leerem Tank wieder an der Kueste gelandet, welch eine Wohltat.
In Split habe ich denn besten Campingplatz seit antritt meiner Reise gefunden. Am Meer gelegen, grosse gerade Flaechen, saubere Toiletten und Duschen, Waschmaschinen, Restaurant und sogar Internet einfach ein Traum von Camping, dort bin ich auch gleich 2 Tage geblieben.
Am Osterdienstag bin ich dann von Split nach Dubronik aufgebrochen, anfangs habe ich die Fahrt genossen jedoch als es zu nieseln anfing hat es mich doch geaergert, ich habe mir gedacht irgendwann hoert es schon wieder auf und bin weitergefahren. Leider wurde der Regen immer staerker so dass ich als ich an Dubornik vorbeifuhr dieses nur durch eine Dunst sah. Mit schlechter Laune suchte ich mir ein Hotel und bin nach einer warmen Dusche fruh ins Bett.