Zuerst fuhr ich an der Kueste bis Mersin, ich hatte mir vorgestellt dass es sich um eine Idyllische Strasse handelt welche sich an der Kueste windet und immer wieder kleine #unbekannte Doerfer# folgen werden. Leider habe ich mich getaeuscht, die Kueste wird gerade saniert, das heisst es wird eine Autobahn gebaut und teilweise stehen schon die Touristenanlagen, quasi die Verlaengerung der Suedtuerkei, es wird dann mal spaeter heissen von Antalya - Mesin und nicht nur bis Alanya. Im Moment gibt es sie aber noch die urspruengliche Tuerkei an diesem Kuestenabschnitt, die kleinen freundliche Doerfchen bei welchen die Leute noch im Cafe sitzen und Cay trinken, leider werden sie immer weniger...
Nach Mersin biegte ich um zu den Feenkaminen zu kommen Richtung Inland ab, zwischenzeitlich tat mir der Hinterteil so weh dass ich nach rund 20Km einfach abgestiegen bin und mein Zelt aufgebaut hatte, ein Campingplatz war nicht vorhanden und ich hatte vergessen Geld zu wechseln somit haette ich diesen auch nicht bezahen koennen, da ich nur noch ein paar Lira fuer Benzin hatte (ein Liter Benzin bleifrei 95 kostet in der Tuerkei 2.40 -2.50CHF).
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Da bin ich schon fast trocken |
Am naechsten Morgen habe ich mir die Gegend ein bisschen angeschaut, es sieht dort wie im Maerchen aus, ueberall die Steine die aus dem Boden schiessen und darin eingebettet die Doerfer komme mir vor wie im Schlumpfenland.
Der Campingwart hat mir gesagt dass ich mir unbedingt den gruenen Canyon anschauen sollte, dieser war ca. 80km entfernt alson nichts wie hin. Beim Canyon angekommen musste ich erstmals richtig tief Luft nehmen, es war gewaltig, oben die flache Hochebene mit kaum gruen nur etwas Straeucher und spaerlichem Gras und unten im Canyon ueberwucherndes saftiges gruen wie im Dschungel.
Im bin dann hinuntergestiegen und habe die 17km Canyon in Angriff genommen, nach ein paar 100m hatte ich 2 Deutsche getroffen welche den Reisefuehrer auswendig glernt hatten und mir als #Reisefuehrer# sehr behilflich waren. In der Schlucht gab es naemlich verborgene Kirchen/Kapellen die haette ich ohne die beiden nie gefunden. Auf der Suche nach den Kapellen kam ich mir vor wie #Indiana Jones# das ganze hatte so etwas abenteuerliches! Wie ueblich waren diese Sehenswuerdigkeiten nicht ausgeschildert, wir waren also die Jaeger des verlorenen Schatzes, dies war absolut ein super Tag, bis es anfing zu regnen.
Am naechsten Morgen frisch und munter wollte ich mir die verschiedenen Valleys ansehen, per Zufall bin ich dann im Rosevalley gelandet, dort sieht es aus wie im Wunderland ueberall sind kleine Fusswege zwischen den Steinen und in vielen diesen Steinen hat es Wohnungen, Kapellen oder einfach nur Vorratslager.
Gegenueber den europaeischen Sehenswuerdigkeiten kann man sich hier frei bewegen, es gibt weder Schilder noch Absperrungen auch keine Aufpasser die einem dies oder jenes verbieten. Die gesamten Sehenwuerdigkeiten sind auf einer Flaeche von ca. 20 x 30Km (ohne das gruene Valley), jeder Tourist kann dort alles frei entdecken, ich fand dies fantastisch!
Cappadocia ich komme wieder!
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