Dienstag, 31. Mai 2011

Antalya bis Alanya

Die Suedtuerkei bei vielen bekannt
In Alexadroupoli hatte ich von Frank ein Heft ueber Antalya bekommen, unterwegs habe ich dieses Heft gelesen und war natuerlich ganz voller Erwartungen auf die Suedkueste von der Tuerkei.
Ungefaehr 30Km vor der Antalya hat es leider wieder einmal angefangen zu regnen, gegen Westen Richtung Alanya war das Wetter aber noch in Ordnung, um dem drohenden Gewitter auszuweichen bin ich Richtung Alanya gefahren, als ob das Wetter dies gewusst haette ist es mir fast 130Km bis kurz vor Alanya gefolgt.
Sheriff in action
In Alanya angekommen musste ich mich zuerst informieren was es dort gaebe, daher bin ich wie schon so oft zum Taxistand gefahren sort habe bei 2-3Cay getrunken (die gibt es gratis am Taxistand, wenigstens fuer mich) und mich informiert was es in dieser Stadt zu sehen gibt. Bei unserer Diskusion kam ploetzlich ein Mann mit einem Motorroller, dieser hat uns eine weile zugehoert und dann gesagt dass er Motorradfahrer einfach genial finde, er wuerde mir daher ein Appartment anbieten. Ich habe Ihm zum verstehen gegeben dass ich dies eigentlich nicht suche, aber wenn der Preis stimme... warum nicht? Als wir bei ca. 14.00CHF pro Nacht angekommen waren, habe ich zugestimmt. Ich ging also mit Sheriff, so hiess der Apparthotelbesitzer zu seinem Hotel, er hat mir im Dachgeschoss (7Stock) ein ca. 45m2 grosses Appartment mit Meersicht (europaeischer Standart, www.bravomarina.com) gezeigt und gefragt ob dies Ok sei? Natuerlich war ich sofort einverstanden und habe auch fuer 3 Naechte gebucht. Ich hatte nun die Moeglichkeit waerend 2 Tagen die Suedkueste der Tuerkei anzusehen, dies fand absolut Spitze.
Am ersten Tag habe ich mir ein bisschen Alanya angeschaut und bin dann zu den typischen Touristenatraktionen gefahren.
Dim River
Als erstes die Dim-Grotte, soll angeblich die 9 groesste Grotte weltweit sein, dann der Dim-River dieser hat mir wesentlich besser, der gruene Fluss wie er auch von den Einheimischen genannt wird hat seinem Namen alle Ehre gemacht, stille vertraumte Wasser am Ufer von alten knorrigen Baeumen gesaeumt und nur ganz wenig Touristen, einfach himmlisch. Der Fluss windete sich ca. 20Km landeinwaerts bis an eine Staumauer, diese Mauer ist aber nicht das Ende der ganzen Schoenheit sondern dort beginnt eine bezaubernde, man koennte fast sagen Alpseeromantik, ich weiss dies toent ein bisschen komisch aber mir ist dies so vorgekommen. Immer wieder habe ich kleinere Haeuser gefunden welche im Chaletstyl gebaut wurden, die Vegetation war auch nicht so anders als in unseren Alpen, natuerlich habe ich keine Edelweiss oder Enziane gefunden aber der Eindruck war ganz aenlich.
Dim hinter dem Stausee
Nach dem Fluss bin ich wieder nach Alanya gefahren und habe mir noch den Hafen mit den vielen auf alt getrimmten Schiffe mit den Touristen angeschaut.
Am naechsten Tag wollte ich undbedingt noch Aspendos anschauen, ein Amphiteater mit ganz besonderen Ausmassen! Leider war die Umgebung noch nicht restauriert worden, so lagen viele alte Mauern und Steine hinter dem Theater, fuer einen Laien wie mich ist es dann besonders schwer sich vorzustellen wie es damals ausgesehen hat.
Aspendos
Am Nachmittag stand dann Antalya auf dem Programm, in ein paar Worten zusammengefasst, wunderschoene Altstadt mit einer bezaubernden Hafenanalge welche ganz auf Touristen ausgerichtet ist, ich hatte nirgendwo einen Cay gratis bekommen (normalerweise bekomme ich zwischen 5-10Cay gratis am Tag).
Auf dem Rueckweg nach Alanya habe ich mir die #all inclusive# Hotels an der Kueste angeschaut, es sind teilweise wirklich sehr representative Anlagen zu sehen, ich hatte aber mit den Touristen dort ein wenig Mitleid, diese leben dort in einer Scheinwelt und werden wohl nie die richtige Tuerkei zu sehen bekommen.

Sonntag, 29. Mai 2011

Pamukkale (Tuerkei)

Nachdem ich mir Efes angeschaut habe, musste ich mich langsam beeilen da ich in Pamukkale mit Andrea abgemacht hatte, dies wohl am gestrigen Abend aber ich hoffte Ihn doch noch zu treffen.
Ich bin dann fast auf die Minute genau 25Std zu spaet in Pamukkale angekommen, leider konnte ich Andrea nirgens finden, so habe ich auf einem Camping eingecheckt. Die Anlage hat von aussen einen super Eindruck gemacht, mit Swimmingpool, Sauna, Restaurant und sogar mit kleinen orientalischen Zelten, leider habe ich zu spaet gemerkt dass alles sehr heruntergekommen und extrem dreckig war, im Swimmingpool schwam so ziemlich alles was Beine respektive Flossen hatte, damit der Chef nicht den rasen maehen musste hatte dieser zwei Pferde #angestellt# (wahrscheinlich im letzten Lebensjahr), der ganze Camping war uebersaet von deren Mist. Ueber die Toiletten und die Duschen moechte ich keine Aussage machen... leider hatte er die 6.00CHF Gebuehr bereits kassiert und war nicht mehr aufzufinden.
Aufgrund des schlechten Zustandes des Camping habe ich diesen so frueh als moeglich verlassen und bin ich am Morgen kurz vor 9.00Uhr bereits vor dem Eingang Pamukkale gestanden, ich habe mich dort ein bisschen umgeschaut und mich mit den Leuten vom Basar unterhalten. Einer wollte mir einen Cay fuer 2Lira (1.20CHF) verkaufen, da haben wir angefangen zu diskutieren und ich habe Ihm zu verstehen gegeben dass er dies zwar mit den anderen Touristen machen kann, aber nicht mit mir. Nach ca. 20min hatte er dies auch verstanden und hat mir dann 2Cay fuer 0Lira gegeben, ich habe ihm dafuer eine Wasserflasche (Pet 0.5lt) fuer 1Lira abgekauft.
Zwischenzeitlich hatte auch der Park geoeffnet, also habe ich voller Erwartungen auf die weissen Pools die 20Lira Eintritt bezahlt und bin rein. Etwas erstaunt war ich schon als ich nach dem Eingang die ganzen Sakrofarge gesehen habe die sich richtig gehend gestapelt haben, ich war mir da ploetzlich nicht mehr so sicher ob schwimmen in diesen weissen Pools wirklich gesund sei! Es hatte natuerlich auch noch andere Sehenswuerdigkeiten, die Arena, das Amphiteater, alte Strassen aber alles in allem waren es wiederum alte Steine von denen hatte ich in den letzten Tage so einige gesehen.
Als ich jedoch die Pools gesehen habe konnte ich nicht mehr wiederstehen (die Fotos sind nicht so ueberwaeltigend da es einfach zu hell war), es war einfach verlockend bei der Hitze in einen ca. 28 Grad warmen Pool zu steigen. Die weissen Pools haben sich aus Kalk gebildet, das heisst die ganzen Felsen sind mit 10 - 15cm Kalkschicht ueberzogen. An diesem Nachmittag hat wirklich alles bestens geklappt, bis mich die anderen Touristen auf meine roetende Haut ansprachen, ich Trottel habe die Sonnencreme auf dem Toeff liegen lassen, also musste ich zurueck zum Eingang, die Sonnencreme lag immer noch auf dem Motorrad jedoch war es zu spaet wieder bis zu den Pools zu laufen.
Ich beschloss dann weiterzufahren und kam bei dem eigentlichen Dorf von Pamukkale vorbei, dort haette es einen Campingplatz gehabt mit einem englischen Rasen, sauberen Toiletten und Duschen mit Swimmingpool und Sicht auf die weissen Felsen fuer 5.00CHF, man habe ich mich geaergert!

Donnerstag, 26. Mai 2011

Die Türkei part 1

Die Türkei und doch so fremd
Seit meınem Aufbruch ın der Schweız ıst nun schon ein Monat vergangen, bıs jetzt hatte ich noch nie so viele unterschiedliche Meinungen von einem Land gehört wıe von der Türkei, dieser Umstand macht mich ganz besonders neugierig auf dieses Land. 
Am Abend vor der endgültigen Einreise ın dıe Türkei habe ich noch zweı Schweizer getroffen welche mir bei einem Kaffee erzalten dass auch sie am naechsten Tag Richtung Tuerkei aufbrechen wollten, ich bin mır sicher dass ich dıe beiden wieder treffen werde, sie hatten fast die gleiche Route geplant wie ich.
Die Einreise in die Türkei war problemlos ausser dass man an 5 verschiedenen Schaltern die richtigen Papiere vorweisen musste.
Einmal durch den Zoll, wollte ich so schnell als möglich Richtung Izmir ca. 400Km von der Grenze entfernt, der kürzerste Weg war über eıne Landzunge, dann mit der Faehre (dort habe ich die beiden Schweizer das erste mal wieder getroffen) und weiter dıe Küste runter. Auf der Faehre habe ich noch die Bekanntschaft mit einem Italiener mıt seinem LandRover getroffen, dieser wollte auch durch dıe Türkei und dann weiter in den Iran, da dıe Faere nur gerade 15min. benötigte um überzusetzen haben wir uns auf dem Festland verabredet, erstes Resaturant rechts ausserhalb der Stadt, knapp 45mın. spaeter haben wir uns dort wieder getroffen und der Italiener, Andrea Scabini hat sich mır als Photograph vorgestellt (www.geographic-expedition.it). Nach 2-3 Cay (Tee) haben wir uns weiter unten an der Küste verabredet, wo dıe 2 Schweızer angeblich einen super Camp wussten. Die Schweizer habe ich dort leider nicht getroffen dafür Andrea, auf dem Camping war eine ganz nette Türkin welche uns versuchte etwas türkisch beizubringen, viel Erfolg hatte sie bei unserem Italienisch/Englisch leider nicht, war viel zu kompliziert, als sıe uns dann aber dıe Weinblaetter-Rollen (Reıs in Weinrebenblaetter gerollt mıt Olivenoel und Zitrone) brachte haben wır uns auch ohne türkisch ganz gut verstanden.
Am naechsten Morgen aufgestanden, habe ich mit Andrea das naechste Etappenziel abgemacht (Pamukkale) heute abend um 17,00Uhr.
Dıe Küste runter war wie es Andrea gesagt hatte, ein zweites Rimini (Italien) ein Touristenort nach dem anderen, die ganze Küste ist verbaut, von der Strasse sieht man kaum noch das Meer schon gar nicht den Strand. Als ich dies gesehen habe war ich ganz froh dass ich mit Andrea im Landesınneren abgemacht habe und nicht an der Küste, ich musste nur noch durch Izmir durchfahren. 
Izmir ist ja bekanntlich dıe 3 grösste Stadt in der Türkei, daher ist es auch nicht verwunderlich dass ich mich ein paar mal verfahren habe, als ich endlich aus der Stadt raus war, war es bereits 18,00Uhr und noch 250Km bıs Pamukkale! Ich habe mir dann einen Camping in der naehe genommen und bin todmüde eıngeschlafen.
Am naechsten Morge aufgestanden hat man mir gesagt, dass ich mich an einem welthistorischen Ort befaende, Efes (Ephesos) ca. 2000 v.Chr. erste Siedlungen bıs ca. 400 n.Chr. also 2500 Jahre Geschichte, logisch dass ich mir dies anschauen musste. Wenn Ihr mehr über Efes wissen wollt, bitte informiert euch bei Wikipedia, ich kann unmöglich in ein paar Saetzen 2500Jahre Geschichte erzaelen. Nur eins noch, es hat dort extrem viele alte Steine, ist aber auch sehr intressant zu sehen was die alten Griechen alles schon kannten was wir spaeter wieder entdeckten, zum Beispiel dass die Welt rund ist. (siehe Foto)










Dienstag, 24. Mai 2011

Samothraki die Natuerliche

Samothraki 30Km lang, 25Km breit und 1780M hoch
Als ich mich vom ersten Frust erholt habe dass am naechsten Tag kein Schiff  von der Insel faehrt, haben ich und der Deutsch/Türke die Insel mit dem Motorrad erkundet. Arif hıess der Motorradkollege der mitkam war eigentlich Tuerke ist aber in Deutschland aufgewachsen somit konnte ich mich mit Ihm recht gut ueber das anstehende Abenteuer Tuerkei unterhalten.
Auf den abgelegenen Strassen, welche wir ausgewaelt haben sind wir an Kirchen, kleinen Doerfchen, uralten Olivenhainen und wunderbaren einsamen Straenden vorbeigekommen. So langsam war ich froh darueber dass am naechsten Tag kein Schiff zum Festland fuehrte, denn die Insel hat es in sich, wir hatten noch nicht einmal die Haelfte gesehen und waren ganz fasziniert von der Schoenheit und Unberuehrtheit der Insel.
Als es langsam dunkel wurde gingen wir zu einem Griechen den wir auf der Ueberfahrt, der Faere kennengelernt hatten, dieser hatte uns ein Zimmer fuer 10Euro angeboten. In Thermos angekommen hat uns der Gastgeber ein Bier offeriert, spaeter haben wir dann die Zimmer bezogen, das Zimmer war sauber frisch renoviert mit Dusche und Balkon, bis jetzt unschalagbar in Preis/Leistung.
Am naechsten Morgen bın iıch ım Dorf Thermos ın denn heisse Quelle baden gegangen, selbstverstaendlich kostenlos wir hatten ja bereits fuer das Zimmer bezahlt also war das auch inbegriffen.
Am Nachmittag sind wir die nahegelegenen Wasserfaelle besuchen gegangen, da fliesst kaltes, klares Wasser von 1780m von den Bergen ueber kleine Wasserfaelle in kleine Pools bis ins Meer, ausser dass ein paar lokale Leute von diesem Wasser profitiert sind diese Baeche ungenutzt und gluecklıcherweıse von den Tourısten bisher verschont geblieben. 
Am naechsten Morgen um 7.00Uhr morgens fuhr bereits die Faehre ans Festland, eigentlich schade auf der Insel hat es mir ganz besonders gefallen, sie war so natuerlich, fast noch unberuehrt so wie man dies auch aus Filmen wie #the beach# #die blaue Lagune# etc. kennt. Irgendwann werde ich sicherlich auf diese Insel zurueckkehren, hoffentlıch ist dann das Wetter so wie es am ersten Tag war und nicht so nass wıe am zweıten Tag.

Donnerstag, 19. Mai 2011

Auf Samothraki gestrandet

Auf Umwegen ans Ziel
Eigentlich haette ich den Internatioalen Ausweis in Alexandroupoli bekommen sollen (Hellenic Post Restante), da aber die Griechen gestreikt hatten und dann sofort irgendein Feiertag folgte, war bis zur Ausreise in die Tuerkei noch kein Ausweis angekommen.
Ich hatte aber mit meinem Kollegen am 14.05.2011 in Erdine (Tuerkei abgemacht), er haette ja wirklich sehr nuetzliche Informationen fuer mich betreffen Tuerkei und Iran, also wollte ich unbedingt dieses Treffen wahrnehmen.
Der Grenzuebertritt in die Tuerkei war ohne Probleme somit musste ich nur noch das Stadtzentrum von Edine finden, wo wir abgemacht hatten, da ich eine halbe Stunde zu frueh war hatte ich schon mal Geld gewechselt und auf den Kollegen gewartet welcher auch puenklich erschienen ist.
Wir haben uns dann in ein Teehaus gesetzt, dort habe ich meinen ersten cay (Tee) getrunken, hat einfach genial geschmeckt.
Waehrend wir uns unterhielten habe wir die Stadt Erdine angesehen, die Moschen sind schon sehr eindruecklich auch der Bazar gefiel mir sehr gut, dort habe ich endlich die Taschenlampe gefunden welche ich in der CH vergessen habe. Als es langsam Abend wurde haben wir in einem Hotel ein Zimmer bezogen und sind dann etwas typisches tuerkisches Essen gegangen, was es wirklich war kann ich nicht sagen aber es hat nach Leber geschmeckt und dazu gab es ein saures Yoghurt zum trinken und dazu Pepperoncini.
Am naechsten Morgen, haben wir unser Fruestueckauf der Dachterrasse gegessen wo man einen wunderbaren Ueberblick auf die Stadt hatte, spaeter haben wir gepackt und unsere Motorraeder beladen dabei ist meinem Kollegen aufgefallen dass Ihm saemtliche Motorrad Dokumente fehlen!
Wir haben ueberall gesucht und sind sogar zu den verschiedenen Plaetzen gefahren wo wir uns gestern aufgehalten hatten, leider nichts!
Am Schluss wollten wir noch einen Taxifahrer fragen wo der Polizeiposten sei um dort nachzufragen. Der freundliche Taxifahrer hat sofort die Polizei angerufen und diese stand dann auch ein paar Minuten spaeter auf Platz, nachdem wir denen erklaert hatten dass wir nur fragen moechten ob sie vielleicht etwas gefunden haben. Die Polizei forderte uns auf sie aufs Revier zu belgleiten, genau in diesem Moment ist meinem Kollegen das Benzin ausgegangen und somit musste er mein Motorrad nehmen um der Polizei zu folgen. Ich sass nun da mit einem Motorrad ohne Benzin mitten in der Stadt ohne zu wissen ob mein Kollege jemals wieder auftaucht, scheiss Gefuehl!
Irgendwann ist auch der Kollege wieder aufgetaucht, die Polizei hatte Ihm eine Bestaetigung ausgestellt.
Ich habe den Kollegen dann nch zum Autozug gebracht und mich von Ihm verabschiedet.
Die ersten Strassen in der Tuerkei, war ein gewaltiges Gefuehl, ich bin an der Griechischen Grenze hinunter Richtung Meer gefahren wo ich auch einen Platz zum Wildcampen (ist offiziell erlaubt) gefunden habe, war wirklich einmalig.
Am naechsten Tag bin ich wieder nach Griechenland um dort den Ausweis abzuholen, leider wieder nichts, ich musste wohl oder uebel auf den Campingplatz, dort habe ich zwei Leute getroffen die auf die Insel Somathraki wollten, da ich eh noch einen Tag auf meine Post warten musste habe ich mich Ihnen angeschlossen und bin auf die Insel.
Auf der Insel angekommen hat man uns gesagt dass erst in 2Tagen das naechste Schiff ans Festland gehen wuerde, somit war ich wohl in Samothraki gestrandet




 


Samstag, 14. Mai 2011

Griechenland Part IV

Ich bin auch ein Schlüsseldienst
Nachdem ich aufgestanden bin und mich bei meinem Kollegen (der Tsippulo offerierte) verabschiedet habe bin ich in Dion noch das Museum besuchen gegangen, war eh nicht so super Wetter und im Museum war es wenigstens relativ warm. Weiter nach Kavala es lagen ca. 200Km vor mir die sollten eigentlich ganz einfach zu schaffen sein, wenn nur nicht immer diese Regenschauer gewesen wären, kaum war ich ein bisschen gefahren hat es bereits wieder angefangen zu regnen, nicht viel aber so dass man nass war. Nach drei oder vier Regenschauer bin ich wohlbehalten in Kavala angekommen und habe zwischen den Schauern mein nasses Zelt aufgestellt. Mein Campingnachbar Frank (aus Deutschland) hat mir erklaert dass er von Alexandroupoli gekommen sei und das Wetter dort wunderschön sei.
Endlich! Schönes Wetter in Sicht, ich musste ja am nächsten Tag auch nach Alexandroupoli weil ich dort noch meinen Internationalen Führerausweis abholen musste, so war nur noch eine Nacht durchzuhalten.
Voller freudiger Erwartung auf den nächsten Tag bin ich mit Frank etwas essen gegangen und wir haben uns noch die Stadt Kavala angesehen und die Burg besichtigt. Als wir so im Gespräch waren hat Frank mir erklärt dass er den Schlüssel vom Motel noch nicht abgegeben habe und ob ich Ihn nicht zurück bringen könnte, für mich war dies natürlich kein Problem da ich eh nach Alexandroupoli wollte.
Am nächsten morgen habe ich mein nasses Zelt zusammengepackt und bin los, Richtung Alexandroupoli ca. 150Km da ich versuchte dem Wetter auszuweichen habe ich ca. 250Km gemacht, leider hat dies nicht viel genutzt denn ich bin noch mehr nass geworden und zusätzlich kam noch der Wind dazu, dieser hat mich teilweise gezwungen mit 40-50Km/h zu fahren so dass ich die Kälte noch besser spürte.
Voll nass bin ich endlich in dieser Stadt angekommen, habe sofort den Schlüssel zurückgebracht und bei dieser Gelegenheit (ob aus Mitleid oder Dankbarkeit kann ich nicht sagen) hat mir der Motelbesitzer ein Angebot gemacht welches ich nicht ausschlagen konnte. Anstelle von 48Euro würde er mir ein Zimmer für 25Euro anbieten, das Motel war 30 Meter vom Strand entfernt (www.santa-rosa.gr) mit wunderschönen Zimmern / Dusche und einer Zentralheizung die auch funktionierte(gibt es nicht oft in Griechenland), die Minibar und der Fernseher waren da schon fast überflüssig. Da es immer noch regnete und wahrscheinlich am nächsten Tag nicht aufhören wollte habe ich das Zimmer gerade für zwei Nächte gebucht.

Freitag, 13. Mai 2011

Griechenland mal anders

Kalt und nass
Aufgrund der Tipps, die der Grieche mir gegeben hat, habe ich mir Griechenland einmal anders angesehen. Von der Küste (Parga) bin ich dann durch das Inland gefahren den ich sollte am 14.05.2011 unbedingt an der Grenze zur Türkei sein, dort wollte ich den Kollegen treffen der gerade mit dem Motorrad vom Iran zurückkehrte.
Ich danke allen die mir noch ein paar Tipps geschrieben haben, leider werde ich diese kaum wahrnehmen können da mir kaum noch Zeit bleibt um bis an dass andere Ende von Griechenland zu gelangen.
Die Orte die ich bei meinem Inlandtrip besuchte waren aber auch ganz schön, da war zum Beispiel das Dorf Papigo 53 Km nördlich von Ioannina, dieses war ganz aus Stein gebaut überall der gleiche Stein vor lauter grau hat man kaum die Häuser erkannt, wenn da nicht zwischendurch etwas grünes gewesen wäre. Touristisch war das Dorf kaum erschlossen, da die Strasse die zu dem Dorf führte eng und extrem steil war und im Dorf kaum eine Unterkunft angeboten wurde, Camping gab es schon gar nicht also musste ich nach einem Kaffee und ein paar Fotos wieder zurück nach Ioannina.
Am nächsten Morgen wollte ich unbedingt auf die Insel wo der Ali Pascha (grausamer Herrscher aus der Vergangenheit) seine Residenz hatte, leider lief dies nicht so ganz nach Plan zuerst habe ich mich verfahren, dann habe mich in einem ganz netten Viertel von Ioannina wiedergefunden. Ich habe daraufhin dieses Viertel zu Fuss erkundet bis sich der Hunger meldete, es hat super Sulaki (kleiner Fleischspiess) gegeben, zurück beim Motorrad (nichts gestohlen) habe ich versucht doch noch auf die Insel zu kommen doch leider war ich dann zu spät...schade hätte ich gerne gesehen. Für den nächsten Tag hatte ich geplant das Dorf Metsovo (St. Moritz von Griechenland) zu besuchen, nach einer Fahrt über eine fast leere Hauptstrasse bin ich in dem Dorf angekommen, erstaunt haben mich als erstes die vielen Leute die ich dort vor fand und dann die Preise (Cola 250ml 4Euro). Gelegen war das Dorf schön am Hang mit vielen kleinen Gassen und einem Grossen Hauptplatz, ich wäre gerne noch geblieben jedoch hätte dies wohl mein Budget gesprengt. Später bin ich dann Richtung Kalampaka aufgebrochen, dort gibt es Felsen welche wie Pilze aus dem Boden wachsen (James Bond lässt grüssen). Kaum angekommen war ich überwältigt von der Grösse dieser Felsen und oben drauf die fantastischen Klöster. Wie die das gebaut haben dass es sich dort oben hält kann ich mir beim besten Willen nicht erklären. Auch die Aussicht von diesen Felsen war bombastisch, wenigstens am ersten Tag.
Als ich am nächsten Morgen aufgewachte hatte es geregnet und der Himmel war abermals mit Wolken verhangen,  ...warum immer ich?
Mir blieb nichts anderes übrig als mein nasses Zeug zusammen zu packen und weiter ans Meer zu fahren. Dies war auch der Tag wo mich irgendwie das Glück verlassen hat, zuerst fuhr ich auf einer relativ geraden Strecke ca. 100Km in mehr oder weniger Regen. 
Seit die EU den Griechen die Egnatia Road mehr oder weniger aufgezwungen, mitfinanziert und sicherlich mit profitiert haben verweisen alle Strassenschilder immer auf diese wirklich schöne Autobahn.
(Irgendwann, so kommt es mir jedenfalls vor, hat die EU beschlossen dass eigentlich die Griechen schlechte Strassen haben. Die EU hat mit den Griechen zusammen ein überdimensionales Autobahnnetz von Ost nach West und von Nord nach Süd geplant und gebaut und sind nun bald fertig damit. Da leider diese Autobahnen relativ wenig genutzt werden haben die Griechen kurzerhand alle Strassenschilder verweisend auf diese Autobahnen gemacht, es ist teilweise kaum noch möglich NUR auf der Hauptstrasse zu fahren, ausser man ist einheimisch. Nachdem ich diese Strassen gesehen habe verwundert es mich nicht dass Griechenland kein Geld mehr hat).
Endlich habe auch ich ein Hauptstrasse gefunden welche vermutlich ans Meer führen sollte, ich habe mich zur Sicherheit noch in einem kleinen Dörfchen erkundigt ob die Strasse wirklich zum Meer führt, alle haben sie geknickt und auf die weiterführende Strasse gezeigt. Irgendwann kam dann kein Dorf mehr, es war auch kein Auto oder sonstiges Gefährt mehr auf der Strasse nur noch ich und das Bike, eigentlich super wenn ich nicht ganz durchnässt gewesen wäre. Zu allem Überfluss kam nun noch der Nebel ich habe kaum noch 20meter weit gesehen und es war unglaublich kalt, nach rund 2,5Std sah ich wieder das erste Haus, who endlich wieder Zivilisation und das Meer da gibt es sicher ein warmes Kaffee, leider nicht war geschlossen. Es war eigentlich alles geschlossen war die nächsten 40Km vor mir lag (Touristen Hochburg offen von Juni bis August) dann endlich ein Camping, die nassen Sachen sind zwischenzeitlich vom Fahrtwind getrocknet (besser gesagt gefrier-getrocknet). Vor dem Camping habe ich ein Fastfoodshop gesehen (im Camping gab es weder eine Bar noch ein Restaurant noch ein Shop) sofort bin ich dorthin um etwas essbares zu bekommen, wahrscheinlich habe ich ziemlich fertig ausgesehen der Kollege hinter der Theke hat mir sofort einen Tsippulo (einheimischer Uso) offeriert, sofort ging es mir dann besser, bis am nächsten morgen da ging es mir dann anders schlecht...
Als ich verschlafen am nächsten Morgen einen Blick auf die Hügel welche ich gestern überquerte warf, konnte ich es kaum glauben, es hat dort tatsächlich über Nacht geschneit! Jetzt verstehe ich auch warum ich gestern so gefroren habe.













Sonntag, 8. Mai 2011

Griechenland Parga

Parga wo die Jahrhunderte noch leben
Wieder am Festland habe ich mir einen Camping gesucht, klein und sympatisch. Fuer den naechsten Tag habe ich mir ein ganz spezielles Ziel ausgesucht, besichtigung der Stadt Parga, diese Stadt ist von Korfu aus etwas suedlicher gelegen auf dem Festland. Vielleicht war auch das Wetter Schuld dass ich mich sofort in die Stadt vernarrte.
Die Stadt besteht aus eigentlich drei Buchten, hinter der Hauptbucht liegt das Stadtchen, mit den vielen kleinen Gassen die einfach zum flanieren einladen.
Die zweite Bucht hat einen *kleinen* Strand wo sich die heimische Bevolkerung mit den Touristen vermischt und gemeinsam baden.
Die dritte Bucht ist ein riesiger Sandstrand mit ein paar Hotels im Hintergrund, von dieser konnte ich leider kaum Fotos machen da der Apparat streikte.



Freitag, 6. Mai 2011

Griechenland The beauty

...und mir wurde geholfen
Ich war noch nie in Griechenland, aber als ich ueber die Grenze von Albanien kam macht das Land einen gewaltigen Eindruck auf mich. Als erstes habe ich die breiten schoenen Superstrassen in mein Herz geschlossen, dann der erste Halt an der Tankstelle, alles sauber man kann die Toilette benutzen man bekommt einen richtigen Kaffee serviert in einem sauberen, nicht verschlagenen Tasse einfach wunderbar!
Man kann auch Strassenkarten kaufen die das Strassennetz wiederspiegeln und es gibt Verkehrsschilder, alles fast perfekt bis auf das Wetter es ist saukalt und regnet immer wieder. Da ich fuer Griechenland keine Plaene gemacht habe weiss ich auch nicht so recht wo ich hinfahren soll. Am Ende entscheide ich mich Richtung Meer zu fahren, unterwegs muss ich aber noch uebernachten in einem kleinen "Bergdorf" kriege ich ein Zimmer fuer 30Euro, nicht gerade billig aber ich habe keine andere Wahl.
Am nachsten Morgen gehts weiter richtung Meer, unterwegs in einem kleinen Dorf halte ich an um etwas zu essen in einer kleinen Baeckerei zu holen(es duftete so verlockend), dort habe ich einen Griechen getroffen welcher perfekt Deutsch sprach, dieser hat mich auf ein Kaffee eingeladen und hat mir gezeigt was in Griechenland wirklich sehenswert ist, da hatte ich wieder mal wirklich Glueck ich haette die ganzen Sachen sicherlich nicht gefunden! (Besten Dank fuer deine Hilfe hat bestens geklappt)

Der Grieche hat mich dann sogar bis zum Hafen gebracht um nach Korfu zu gehen da es erneut regnete habe ich im eine Bleibe im Pink Palace genommen (the world famose Hostel). 
Aufgrund des Regens blieb ich dort 5 Naechte bis endlich die Sonne wieder scheinte. In den 4 Tagen hatte ich genug Zeit meinen Computer den ich mitgenommen habe zu reparieren, leider ohne Erfolg.